ASF

Ambulante Sozialpädagogische Familienarbeit

Ambulante sozialpädagogische Familienarbeit (ASF)

Die ambulante sozialpädagogische Familienarbeit (ASF) ist ein gemeinsames Projekt der EOS Sozialgenossenschaft und der Bezirksgemeinschaft Pustertal. Außerdem wird der Dienst auch in der Bezirksgemeinschaft Wipptal angeboten.

Es handelt sich hier um eine vorbeugende und ambulante Form der Hilfe für Familien mit minderjährigen Kindern in multiproblematischen Situationen. Die Begleitung durch die Fachkräfte des Dienstes findet im alltäglichen familiären Umfeld bei den Familien zu Hause statt.

Ziel dieses zeitlich begrenzten, intensiven Projekts ist es, die Familien zu befähigen, wieder selbst Lösungen für ihre Lebenssituationen zu finden.

Der Umfang der Betreuung liegt bei max. 6 Stunden pro Familie und Woche, wobei die Möglichkeit besteht, in Krisenzeiten die Betreuung zu intensivieren. Die Arbeit der ASF erstreckt sich in der Regel über einen Zeitraum von einem Jahr.

 

Informationsbuch der ASF

Mögliche Gründe für ein Anvertrauen durch den Sozialdienst sind:

  • Krisen nach belastenden Lebensereignissen wie Scheidung, Trennung, Tod, psychische Erkrankung usw.
  • Dauerbelastungen von Familien, z.B. seit Jahren bestehende Probleme in der Partnerschaft, Erziehungsprobleme, Gewalt in der Familie, anhaltende wirtschaftliche Schwierigkeiten, Verhaltensauffälligkeiten der Kinder oder Entzug des Sorgerechts
  • Dauerkrisen, die bereits über Generationen hinweg zur Lebensform wurden

Der Einsatz der ASF ist z.B. in folgenden Fällen möglich:

  • Gefährdung des Kindeswohls (z.B. Vernachlässigung/ Verwahrlosung, Gewalt, Missbrauch)
  • Überforderung der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten durch schwierige Lebensbedingungen und Krisensituationen
  • Vermeidung einer Fremdunterbringung
  • Rückführung aus einer Fremdunterbringung (z.B. Heim, Pflegefamilie)
  • schwere Verhaltensauffälligkeiten des Kindes oder des Jugendlichen